Depression und Behinderung
Hilfestellungen zum Umgang mit Depressionen bei Menschen mit Beeinträchtigung
Menschen mit geistiger Behinderung erkranken ebenso wie nicht behinderte Menschen an psychischen Störungen. Das Risiko dafür ist jedoch bis zu 3-4-mal höher. So haben Menschen mit geistiger Behinderung deutlich weniger und geringer ausdifferenzierte Bewältigungsstrategien, um mit alltäglichem Stress umzugehen. Hinzu kommen zusätzlichen Risikofaktoren (frühe Bindungsabbrüche, Entwicklungsdifferenzen, kommunikative Einschränkungen etc.).
In diesem Seminar werden mögliche Ursachen für depressive Erkrankungen vorgestellt, die bei Menschen mit Behinderung häufig auftreten. Dazu zählen v.a. bei älteren behinderten Menschen auch die mitunter langjährige Unterbringung in Einrichtungen oder soziale Isolation. Auch Menschen mit geistigen Behinderungen können von psychotherapeutischen, aber auch entsprechenden pädagogischen Angeboten profitieren.
Neben den Grundlagen zum Verständnis von Depressionen, werden psychologische und pharmakologische Diagnostik- und Behandlungsmethoden vorgestellt. Diese sollen dann unter dem Gesichtspunkt der geistigen Behinderung diskutiert werden. Dabei wird mit Fallbeispielen besonders auf die Praxisnähe zur Behindertenhilfe geachtet.
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Lernergebnisse: Nach dem Seminar haben Sie einen Einblick in das Störungsbild, günstige pädagogische Haltungen und Hilfestellungen zum Umgang mit depressiven Menschen erhalten.