Fetal Alcohol Spectrum Disorder – Fetale Alkoholspektrum-Störungen
Diesen Lehrgang bieten wir aktuell nicht mehr an. Im Themenfeld FASD bieten wir jedoch regelmäßig Fortbildungen und Fallberatungen sowie Inhouse-Veranstaltungen an – sprechen Sie uns an.
Da wir Teil eines breit aufgestellten Netzwerks sind, geben wir Ihnen auch gerne Tipps, wo Sie derzeit lehrgangsähnliche Formate im Themenfeld FASD finden können.
Rückblick:
Dieser Lehrgang fand zuletzt 2016 statt und zielte darauf ab, in zwei Blockwochen eine intensive interdisziplinäre Beschäftigung mit dem Themenfeld FASD und den daraus erwachsenden Handlungs- und Beratungsmöglichkeiten zu bieten. Es wurden spezifische Fragestellungen der unterschiedlichen Lebensphasen vom Kindesalter bis zum Erwachsenenleben behandelt. Parallel zum Lehrgang wurden fokussierte Themen punktuell in sogenannten Fachforen für ein größeres Publikum angeboten, so dass über Diskussionen und Fragen der Teilnehmenden ein enger Praxisbezug hergestellt werden konnte.
Zudem erstellten die Lehrgangsteilnehmenden individuelle Arbeiten, die eine Reflexion ihrer spezifischen beruflichen Praxis beinhalten. Ein Zertifikat, das alle vermittelten Inhalte und bei Bedarf alle beteiligten DozentInnen ausweist, bescheinigte die erfolgreiche Teilnahme.
Der Lehrgang wurde ausgerichtet vom Martinsclub Bremen e.V. (Träger der Behindertenhilfe) und PiB – Pflegekinder in Bremen (Kinder-/Jugendhilfe) unter fachlicher Beratung von faspektiven e.V., ein bremischer Verein, der Menschen mit FASD begleitet.
Zielsetzung des Lehrgangs:
Im Hilfesystem gibt es viele „Player“ mit verschiedenen Zugängen zu den Betroffenen. Ob Behörde, Ärzteschaft, Jugend- und Behindertenhilfe, Justiz oder (Pflege-)Eltern – jeder Player folgt seinem Auftrag. Entsprechend vielfältig und bisweilen unübersichtlich gestalten sich die Hilfen. Interdisziplinäre Verzahnung ist hier sinnvoll und angebracht.
Ziel des Lehrgangs war die Gewinnung und Erweiterung der fachlichen Sicherheit im Thema, um als Multiplikator*in in den eigenen Netzwerkstrukturen angemessen agieren zu können.
Lehrgangsbegleitend erstellen die Teilnehmenden eine Projektarbeit, die an der Reflexion ihrer spezifischen beruflichen Praxis ansetzte und Lösungsbedarfe thematisierte bzw. Lösungsansätze vorstellte. Die Projektarbeiten konnten die unterschiedlichen Themenbereiche aufgreifen und wurden im Rahmen der zweiten Lehrgangswoche präsentiert und fachlich vertieft.
Zielgruppe
Der Lehrgang richtete sich bewusst einerseits an Personen, die in unterschiedlicher Verantwortung und Rolle mit FASD konfrontiert sind und kein oder wenig Vorwissen zum Thema haben, und andererseits an Fachleute, die ihr Wissen erweitern und vertiefen möchten. Durch die breite Themenwahl und den interdisziplinären Austausch hatten alle Teilnehmenden zum Abschluss des Lehrgangs ein vertieftes Verständnis der Inhalte und Zusammenhänge gewonnen.
Angesprochen waren insbesondere Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung, der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, in Erziehungsstellen, in Frühförderung, Kindergärten, Schulen, Jugendarbeit und in Beratungsstellen sowie ÄrztInnen, Jurist*innen und Lehrkräfte.
Die zusätzlich zum Lehrgang stattfindenden Fachforen richten sich darüber hinaus auch an Pflegeeltern.