Maria B. wünscht sich einen Freund, Camillo D. möchte gerne Sex haben, Jessica K. umarmt ungefragt ihre Betreuer*innen und Freunde, (Jacob W. und) Daniel S. schaut sehr viele Pornos, Sandra L. möchte sich nicht waschen lassen, Carolina M. verschickt ein Nacktbild (per Whatsapp) an ihren Freund …
Szenen aus dem ganz normalen Alltag der Behindertenhilfe. Menschen mit Behinderung haben – wie alle (anderen) Menschen (auch) – sexuelle Bedürfnisse und sind durch ihre Erfahrungen geprägt.
Unterstützer*innen stehen vor der Aufgabe auf die sexuellen Bedürfnisse aber auch (sexuellen) Grenzverletzungen ihrer Klient*innen angemessen zu reagieren. Auch der sensible Umgang mit dem familiären Umfeld und (vorhandenen) Moralvorstellungen gehören dazu. Ohne Vorbereitung und Reflexion – auch der eigenen Haltung – kann das manchmal schwierig sein. Themen wie z.B. Verhütung, Kinderwunsch, Selbstbefriedigung, Körperpflege, Partnerschaft sind Inhalte des Seminars.
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Lernergebnisse: Nach dem Seminar verfügen Sie über mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Sexualität in Ihrem Berufsalltag in der Behindertenhilfe.