In der Begegnung mit Menschen nehmen wir zuerst deren äußere Erscheinung und ihr Verhalten wahr; so auch bei beeinträchtigten Menschen. Die Folge ist häufig die Orientierung an den Defiziten des beeinträchtigten Menschen. Nur die Sicht des Außenbeobachters einzunehmen reicht für ein Verstehen von Verhaltensweisen und eine kompetenzorientierte Sichtweise nicht aus. Zum Verstehen müssen auch innere Entwicklungsbedingungen erschlossen werden. Darüber hinaus beeinflussen eigene Einstellungen und Haltungen zu Beeinträchtigung das Verständnis.
In der Fortbildung erarbeiten wir ein Grundverständnis von Beeinträchtigung (ICF) als Folge von verschiedenen Bedingungen und deren Auswirkungen auf Alltag, Entwicklung und Teilhabe. Dabei setzen wir uns mit dem eigenen Verständnis von Beeinträchtigung auseinander und hinterfragen das eigene Menschenbild. Wie erarbeiten die Grundlagen eines ganzheitlichen Menschenbildes als Basis für die pädagogischen Arbeit anhand ausgewählter Beispiele.
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus der Schulbegleitung, der Begleitung im Wohnen oder bei der Arbeit
Lernergebnisse: Nach dem Seminar haben Sie einen Überblick über verschiedene Behinderungsbilder, kennen die Bedeutung der inneren Verfassung und können Ihre Kenntnisse in der Begleitung einbringen.



