wir laden euch/Sie ein zum nächsten Autismus Elternkreis am
29.08.2023 von 19.00 – 21.00 Uhr, der auch dieses Mal wieder in Präsenz im Veranstaltungszentrum des Martinsclubs, Buntentorsteinweg 24-26 und
parallel dazu weiterhin via Zoom stattfinden wird.
Weitere Termine sind am:
26.09.; 28.11. – wie immer von 19.00 – 21.00 Uhr
Für den Fall, dass die Teilnahme in Präsenz erfolgt, bitte an schreiben und verbindlich anmelden, da die Plätze begrenzt sind. Wir senden dann eine Bestätigungsmail.
Wer via Zoom teilnehmen möchte, antwortet bitte auf die Mail mit: „Ich melde mich für den Autismus Elternkreis an und willige den Zoom-Bedingungen ein“.
Die Anmeldung mit dem oben genannten Vermerk sollte bis spätestens Dienstag, 29.08.2023; 15.00 Uhr über die Mail-Adresse eingegangen sein.
Dazu beachtet/beachten Sie bitte unbedingt die untenstehenden Erklärungen zur Anmeldung, zum Ablauf einer Zoom-Konferenz und zum Datenschutz.
Bei unserem Treffen am 27. Juni hatten wir besonders viele Teilnehmende und dadurch auch ebenso viele Themen zu besprechen. Eine Erkenntnis des Abends war, dass sich die ständige Unsicherheit in einer neurotypisch geprägten Welt auf das Leben unserer Kinder egal welchen Alters und damit auch oft negativ auf den Alltag von uns Eltern auswirkt.
Es ging unter anderem um heftige Turbulenzen zur Kleinkind- und Kindergartenzeit. Wir tauschten uns sehr offen darüber aus, wie sehr es am „Nervenkostüm“ junger und auch erfahrener Eltern nagt, wenn ihre Kinder sehr schnell reizüberflutet sind oder mit ihren Geschwistern in Konflikte geraten. Eltern von Teenagern und jungen Erwachsenen wiederum berichteten, wie sich bei ihren Kindern Überforderung und Stress zum Beispiel in vermehrten Tics, Zwangshandlungen, Schulverweigerung, sozialem Rückzug oder Flucht ins Internet bemerkbar machen.
Wir sprachen über das Gefühl in einer Art „Erziehungsfalle“ zu stecken, wenn die Kinder einerseits ein starkes Kontrollbedürfnis haben und gleichzeitig alles mit sich alleine ausmachen und elterlichen Rat oder Hilfe zur Selbsthilfe nur schwer annehmen. Hierzu gab es aus der Runde den Tipp, sich auf der Seite von Sarah Weber www.autisplus.de über „Pathological Demand Avoidance“ zu informieren, eine mögliche Ausprägung im autistischen Spektrum, die bislang fast nur in den USA und Großbritannien diskutiert wird. Eine persönliche Anmerkung dazu von uns: Den Begriff „Pathological Demand Avoidance Syndrome“ finden wir unglücklich, denn er klingt defizitorientiert. Gemeint ist das verständliche Bedürfnis autistischer Menschen nach Kontrolle und Vorhersehbarkeit in einer unberechenbaren Welt. Eine Konsequenz ist die Angst vor Veränderungen. Die verschiedensten Themen unseres Abends lassen sich auf dieses Grundproblem, vor dem unsere Kinder stehen, zurückführen: Ein Essverhalten etwa, das sich auf nur wenige tolerierte Lebensmittel in bestimmter Konsistenz beschränkt oder die Angst, sich dem Schlaf hinzugeben und damit die Kontrolle über den Körper loszulassen.
Wenn Kinder langsam erwachsen werden, wünschen sich viele Eltern, dass sich ihre Heranwachsenden selbstbewusst ihrem Anderssein stellen, und ihr kognitives und kreatives Potential versuchen auszuschöpfen ohne ihre Bedürfnisse zu missachten. Ein Elternteil konnte hierzu berichten, dass ein Klinikaufenthalt dem jugendlichen Sohn sehr geholfen habe, neues Selbstvertrauen aufzubauen und sich wieder stundenweise auf den Schulalltag einzulassen.
Marco gab zum Abschluss eine kurze Einführung in die Dialog-Orientierte Krisen-Intervention (DOKI®). Das ist ein Konzept, entwickelt von Carlos Escalera, der im Hamburger Beratungszentrum Alsterdorf arbeitet. In diesem Konzept geht es darum, aggressives, verweigerndes und sonstiges herausforderndes Verhalten als Strategien zu verstehen, um ein Problem, eine Störung zu bewältigen. Weiter geht es darum, diese Verhaltensweisen einzuordnen und sich dabei selbst wahrzunehmen und so zu verhalten, dass eigene Emotionen und Ängste erkannt werden, ohne diese zu ignorieren. Zudem geht es in den Selbstregulations-Strategien darum, fürsorglich mit sich selbst zu sein. Dadurch wird es möglich, sich bewusst im non-verbalen Dialog zu verhalten und auf die eigene Mimik und Gestik zu achten. Da heißt, sich der Wirkung der eigenen Körpersprache bewusst zu sein. So können Abwehr oder Spannungen beim Gegenüber verhindert oder umgelenkt werden und niemand wird verletzt – auch nicht die Beziehung zueinander. Das Ziel ist es, im dialogisch-systemischen Dialog die Beziehung zu schützen und bestenfalls zu stärken. So kann selbst eine Schutztechnik, die verletzendes Verhalten mindert, und auch das Festhalten eine Halt gebende Erfahrung werden.
Wer für künftige Einladungen und Infos in den Verteiler des Elternkreises aufgenommen werden möchte, schickt bitte eine kurze Mitteilung an .
Wir freuen uns schon darauf, euch/Sie am Dienstag wiederzusehen und vielleicht auf ein paar neue Gesichter. Einzelne der oben genannten Themen können am kommenden Abend aufgegriffen und weitergeführt werden. Und wie immer sind wir für akute, dringende, neue und wiederkehrende Fragen offen.
Herzliche Grüße
Mirjam Rosentreter & Marco Tiede
Hinweise zur Teilnahme, Anmeldung und zum Datenschutz:
Wie kann ich teilnehmen?
Bitte stellen Sie sicher, dass
- Sie einen Computer (Laptop) zur Verfügung haben
- Ihr Computer muss dafür ein verbreitetes Betriebssystem besitzen. Zoom funktioniert mit:
- Windows, ist das Betriebssystem auf den meisten Computern
- MAC OS, ist das Betriebssystem auf Apple-Computern
- Sie benötigen eine Kamera und ein Mikrofon. Die meisten Notebooks besitzen eine Kamera oder ein Mikrofon. Ohne Kamera und Mikrofon können Sie nicht teilnehmen! Prüfen Sie deswegen bitte, ob Ihr Gerät diese Technik besitzt.
- Sie benötigen eine ausreichend schnelle Internetverbindung! Eine Internetleitung mit einer Übertragungsrate von 2 Megabit pro Sekunde sollte ausreichen.
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie an diesem Tag einen Laptop ungestört nutzen können.
Sie werden zu der Zoom-Videokonferenz per E- Mail eingeladen. In der E-Mail ist ein sogenannter. „Einladungslink“ enthalten. Er beginnt so: https://zoom.us/j/… In der Zeile darunter steht die „Meeting-ID“. Sie besteht meistens aus 11 Zahlen. Unter der Meeting-ID finden Sie den “Kenncode“. Er ist das Passwort für die Konferenz.
Diese Zugangsdaten dürfen Sie niemals an andere weitergeben!
Sie können sich frühestens 30 Minuten vor der Veranstaltung einwählen. Vorher ist dies nicht möglich.
Sie nehmen zum ersten Mal an einem Zoom-Meeting teil? Dann gibt es zwei Möglichkeiten.
- Einfach über den Internetbrowser teilnehmen. Zum Beispiel mit „Chrome“ oder „Firefox“: Klicken Sie auf den Einladungslink. Folgendes Fenster erscheint:
Klicken Sie auf „Meeting öffnen“, dann erscheint folgende Information:
Klicken Sie dann auf „starten Sie es über den Browser.“
- Sie werden dann von uns zum Meeting zugelassen.
- Wichtig: Geben Sie Zoom alle Berechtigungen frei nach denen Zoom fragt. Zoom benötigt die Kamera und das Mikrofon!
Diese Möglichkeit der Teilnahme ist die schnellste und einfachste. Sie können das Programm „Zoom“ aber auch dauerhaft auf Ihrem Computer installieren. Wie Sie das Programm herunterladen können, wird im folgenden Punkt erklärt.
- Zoom herunterladen und teilnehmen:
Sie installieren Zoom, wenn Sie auf den Link in Ihrer Einladung klicken. Sie können aber auch bereits vorher das Programm herunterladen.
- Bei Windows über die Zoom-Website: Speichern, Herunterladen und Ausführen des Programms.
- Bei Android Smartphone: über Google Play. Nutzen Sie diesen Link: https://zoom.us/download.
- Bei Mac/iOS-Geräten: über den App-Store. Folgen Sie bei der Installation einfach den Hinweisen auf Ihrem Bildschirm.
- Anschließend öffnen Sie das Zoom-Programm
- Klicken Sie auf „Teilnehmen“
- Geben Sie dann die „Meeting-ID“ und den „Kenncode“ ein. Beides steht in der Einladungsmail.
- Wichtig: Geben Sie Zoom alle abgefragten Berechtigungen frei. Zoom benötigt die Kamera und das Mikrofon!
- Sie möchten erneut an einer Videokonferenz teilnehmen? Dann sollte es genügen, wenn Sie auf den Link Ihrer Einladung klicken. Die Videokonferenz sollte dann direkt losgehen.
- Nach der Veranstaltung kann Zoom einfach wieder gelöscht werden.
Datenschutz und Einwilligung
Weitergabe meiner Daten während einer Zoom-Videokonferenz
Ich werde mit einer Video-Verbindung an der oben genannten Veranstaltung teilnehmen. Dabei wird ein Programm verwendet, das meine Daten in die USA weiterleitet. Dabei kann es sich um solche Daten handeln:
o Ihr Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Profilbild
o Daten der Videokonferenz: Datum, Uhrzeit, Dauer, Name der Videokonferenz, Teilnehmer-IP-Adresse. Die IP Adresse ist eine einzigartige Nummer Internet-Anschlusses. Sie ist sozusagen die Telefonnummer Ihres Internet-Anschlusses.
o Daten zu Ihrem Gerät: IP-Adresse, Programm-Version, MAC-Adresse. Die Mac-Adresse ist eine Nummer, die zu Ihrem verwendeten Gerät gehört. Jedes Smartphone, Tablet oder jeder Computer hat eine solche Nummer. Diese Nummer ist einzigartig und man kann sie nicht verändern.
o Videoaufnahmen, Tonaufnahmen, Texte aus Chats, Inhalte aus Präsentationen
o Daten zur Verbindung wie Rufnummern, Ländernamen, Startzeiten und Endzeiten, IP-Adresse
Damit bin ich einverstanden, dass meine Daten in die USA geschickt werden. Ich weiß, dass meine Daten in den USA nicht genug geschützt sind. Dies hat der Europäische Gerichtshof festgestellt.
Ich glaube, dass der Martinsclub Bremen e.V. meine persönlichen Daten schützen möchte. Dafür hat er alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Mir ist bekannt, dass der Martinsclub meine Daten verschlüsselt. Außerdem speichert er möglichst viele Daten innerhalb der Europäischen Union. Hier gelten europäische Regeln zum Datenschutz. Trotzdem kann es sein, dass US-amerikanische Behörden auf die Daten zugreifen. Dies erfahre ich eventuell nicht und ich kann dagegen nichts machen.
Mir sind die oben genannten Umstände bekannt. Trotzdem stimme ich zu, dass meine Daten wie beschrieben behandelt werden.